Fundstück: Dem Lieblingskino helfen ist ganz leicht!

Kinos in Zeiten von Corona: Leere Säle, keine Filmvorstellungen. (Bild: CC0 pixabay)

Während die ersten Geschäfte seit Beginn der Woche ihre Türen wieder für Kundschaft öffnen dürfen, bleiben die Kinosäle weiterhin leer. Neue Filme auf der großen Leinwand, raschelnde Popcorntüten, gespannte Erwartung in gedimmtem Licht – all das werden wir noch eine Weile vermissen. Mindestens ebenso sehr wie wir uns nach ihnen sehnen, fehlen wir auch den Kinos, besonders den kleinen. Die Corona-Krise verursacht massive und teils existenzbedrohende Umsatzeinbußen, denn laufende Kosten müssen trotz Vorstellungsausfällen gedeckt werden.

Zum Glück sprießen zwischen all den Schwierigkeiten, die mit der Krise einhergehen, zahlreiche kreative Lösungsansätze und Hilfsangebote, auch für Kinos. Eine dieser Ideen ist die Website hilfdeinemkino.de. Dort ist es möglich, sich freiwillig Kinowerbung anzusehen und so ein frei gewähltes Kino in Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu unterstützen. Schließlich ist Kinowerbung nicht nur für unpünktliche Kinobesucher*innen hilfreich, sondern auch ein wichtiger Teil der Einnahmen von Kinobesitzer*innen. Durch das Anschauen der Spots erhält das gewählte Kino den gleichen Einnahmenanteil wie bei einer realen Ausstrahlung. Wer will, kann über die Seite außerdem direkt an ein bestimmtes Kino spenden.

Ins Leben gerufen wurde die Aktion von dem Hamburger Unternehmen Weischer.Cinema, das normalerweise Kinowerbung vermarktet. Die Seite listet aber auch Kinos, die nicht bei dem Unternehmen unter Vertrag stehen, und nimmt sogar Kinos auf, die sonst werbefrei sind.

Also los! Ob mal kurz zwischendurch oder um unserem Heimkinoabend mit ein paar waschechten Kinospots etwas mehr Kinoflair zu verleihen: Auf hilfdeinemkino.de können wir ganz einfach, völlig kostenfrei und von zuhause aus unseren Lieblingskinos helfen, die Corona-Zeit zu überstehen.

Der Welttag des Buches und des Urheberrechts

Jedes Jahr findet am „Welttag des Buches“ die Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ statt. Bild: Evelyn Messel

Obwohl für die Bibliophilen unter uns jeder Tag „Tag des Buches“ ist, feiert das Buch heute auch ganz offiziell seinen Ehrentag. Seit 1995 zelebrieren wir jedes Jahr am 23. April das Lesen, Bücher und ihre Autoren. Die Wahl gerade dieses Datums ist zurückzuführen auf eine Tradition in Katalonien, sich gegenseitig am Georgstag mit Rosen und Büchern zu beschenken. Ganz zufällig fallen auch die Geburts- bzw. Todestage Shakespeares und Cervantes auf diesen Tag. Doch wie ist das Buch überhaupt zu dem geworden, was es heute ist? Weiterlesen

DALI – eine preisgekrönte, mordlustige Crime-Story

Mit ihrer Crime-Story DALI gewann Visa Vie den Deutschen Podcast Preis. Bild: Marlen Stahlhut

Sie war die wohl erste erfolgreiche Moderatorin im Deutschrap und führte mit den unterschiedlichsten Rappern verrückte, informative und unterhaltsame Interviews vor der Kamera. Mit Das allerletzte Interview (DALI) unterhält sie nun ein breit gefächertes Publikum von Liebhabern der Rapszene bis hin zu Hörer*innen, die mit HipHop überhaupt nichts am Hut haben, aber große Krimifans sind. Jüngst gewann sie mit DALI den Deutschen Podcast Preis für das beste Skript/die beste Autorin. Denn anders als man als Fan oder Follower von Visa Vie bei dem Titel vermutet, handelt es sich bei DALI nicht um ein klassisches Interview zwischen der Deutschrap-Moderatorin und einem Rapper. Weiterlesen

Fundstück: „Unorthodox“

Mit der neuen Serie „Unorthodox“ auf Netflix lässt sich die Quarantäne-Zeit besser überbrücken. Bild: Pixabay

In Zeiten der Corona-Krise gehen die Streaming-Anbieter viral. Netflix hat nun eine neue Serie auf den Markt gebracht, die das Leben in einer orthodoxen jüdischen Gemeinde thematisiert. „Unorthodox“ ist der Name der neuen Serie, die derzeit eine der meistgesehenen  auf Netflix ist. Weiterlesen

Beitrag Spezial: Sperrt die Ohren auf! Teil 2

Podcasts überzeugen insbesondere durch ihr zeitlich unabhängiges Streaming. Bild: CCO Pixabay

Der nächste Tag in Quarantäne beginnt. Wo vor ein paar Wochen noch ein Stapel ungelesener Bücher zu sehen war, ist nun gähnende Leere zu erblicken, weil die freien Tage und das Osterfest zum Lesen eingeladen haben. In der Ecke dahinten versteckt sich noch ein Buch, aber richtiges Lesevergnügen will nicht aufkommen. Auch die Spaziergänge in der Nachmittagssonne werden langsam aber sicher aufgrund ihrer Eintönigkeit zur Qual. Von der Quarantänezeit profitieren neben den Buchhandlungen, Spielwarengeschäften und Streamingdiensten auch die Podcasts. Denn sie lassen sich leicht in den Alltag integrieren, bieten einen zeitlich und lokal unabhängigen Zugriff und bieten für die unterschiedlichen Geschmäcker einen Mix aus Wissen und Unterhaltung. Solltet ihr noch nach Inspiration suchen oder euch neu mit dem Thema beschäftigen, könnt ihr hier sechs weitere Podcastempfehlungen unserer Redakteur*innen entdecken.

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„Ich kenne kein Aufklärungsbuch, das so aufgebaut ist“ – Ein Interview mit Carsten Müller

Carsten Müller, Buchautor von Sex ist wie Brokkoli nur anders, in seiner Praxis für Sexualität in Duisburg. Bild: Saskia Ziemacki

Die Zeiten des Coronavirus zwingen viele von uns zu Hause zu bleiben. Doch sie bringen uns vielleicht auch dazu, mehr zu lesen und uns in Dingen weiterzubilden, die bisher noch nicht in den Alltag hineingepasst haben. Viele Menschen müssen sich jetzt mehr denn je mit der Familie und dem Partner oder der Partnerin auseinandersetzen. Wie passend ist es da, dass der Duisburger Paar- und Sexualtherapeut Carsten Müller ein Aufklärungsbuch für die ganze Familie veröffentlicht. Ab heute kann das Sachbuch Sex ist wie Brokkoli nur anders bestellt und somit ein lokaler Autor unterstützt werden. Die Digitur-Redakteurinnen Vanessa Angenendt und Saskia Ziemacki haben ihn interviewt und herausgefunden, wie Erwachsene und Kinder über Sexualität denken.

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Beitrag Spezial: Sperrt die Ohren auf!

Wenn sich die Augen ausruhen sollen, benutzt einfach eure Ohren! Die Digitur-Podcast-Vorstellung hilft euch den richtigen Podcast für euch zu finden. Bild: Pixabay

Lesen ist ja schön und gut! Aber was ist, wenn einem mal die Augen weh tun oder wenn es nicht hell genug ist, um das neue Buch in Augenschein zu nehmen? Ist das ein Grund einfach mal nichts zu machen oder aufzuhören Kultur zu erleben? Die Antwort ist natürlich: Nein! Also sperrt die Ohren auf! Digitur ist hier um euch eine wunderbare Alternative zur Verfügung zu stellen. In den nächsten zwei Wochen stellt euch das Digitur-Team nämlich  ihre beliebtesten Podcasts vor, damit ihr weite Auswahl habt. Weiterlesen

Disney+: Flucht in eine heile, nicht ganz so heile Welt

Märchenhafte Kindheitsträume leben mit Disney+ wieder auf – aber trügt der perfekte Schein? (Bild: CC0 pixabay)

Stillgelegte Innenstädte erinnern beinahe an das eingefrorene Leben in Dornröschens verwunschenem Schloss. Unser soziales Leben spielt sich zum ersten Mal nahezu gänzlich in sozialen Netzwerken ab und viele von uns sind auf der Suche nach sinnvoller Beschäftigung oder Ablenkung für Zuhause. Mitten in dieser Zeit der Selbstisolation startete am 24. März 2020 nun auch in Deutschland der neue Video-on-Demand-Dienst Disney+ und bringt etwas Kinofeeling in die Wohnzimmer. Das Angebot von Disney+ umfasst neben den Zeichentrick-Klassikern auch bekannte Serien, neuere Realverfilmungen und Animationsfilme, dazu zählen Produktionen von Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic, die inzwischen zur Walt Disney Company gehören.

Disney-Filme verbinden viele Sehnsüchte, die Zuhausebleibende in dieser Zeit teilen: Sie regen dazu an, in Nostalgie und glücklichen Kindheitserinnerungen zu schwelgen und lassen uns von einer heilen Welt träumen, denn ein Happy End ist garantiert. Doch: Wie heile ist die Welt der Disney-Filme wirklich? Mit dem Start von Disney+ lebt auch die Diskussion um rassistische und sexistische Darstellungen in Disney-Filmen wieder auf. Weiterlesen

Fundstück: Reclam Klassiker und Kindheitsheld*innen für die Ohren

Reclam Klassiker als Hörbücher, oder die Geschichten unserer Kindheitsheld*innen – eine willkommene Abwechslung. Bild: Lea Rindfleisch

Wir alle verbringen derzeit viel Zeit zuhause – oder sollten es zumindest. Das COVID-19 Virus hat ganz Deutschland, Europa und die Welt fest im Griff. Aber was kann man mit all der Zeit zuhause anfangen?! Neben den üblichen Haushaltsdingen, dem Konsumieren verschiedenster Streamingdienste wie Netflix, AmazonPrime, Disney+, oder dem klassischen Lesen, kann man sich Bücher aber auch einfach auf die Ohren packen.

Hörbücher sind eine willkommene und manchmal vergessene Abwechslung zu Podcasts, Netflix, Büchern und Co. Da kommt es doch ganz gelegen, dass jetzt auch der Klassiker Verlag Reclam Werbung für seine Hörbücher schaltet. Auf Spotify findet man unter „Reclam Hörbücher“ ein großes Repertoire an vertonten Klassikern. Von Romeo und Julia bis Faust I ist alles dabei. Wem das Reclam-Sortiment dann doch zu klassisch sein sollte, dem kann ich vertonte Kindheitserinnerungen ans Herz legen. Denn auch unsere Kindheitsheld*innen wie Pippi Langstrumpf, die Wilden Hühner, Meggie aus Tintenherz, die Kinder aus Bullerbü oder Ronja Räubertochter sind als Hörversion auf Spotify vertreten.

Und noch ein Tipp für alle, die genug von Hörbüchern haben und Podcasts den Vortritt lassen: Ab nächster Woche findet ihr auf unserem Blog Podcast Tipps von unseren Digitur-Redakteur*innen.

Prämierte Premiere: Deutscher Podcast-Preis 2020

Ohne ein Mikrofon als Aufnahmegerät läuft nichts bei der Erstellung eines Podcasts. Bild: CCO Pixabay

„Reden ist Silber – und Silber das neue Gold.“

In der digitalen Kommunikation und im Online-Marketing hat sich in den letzten Jahren ein Trend etabliert. 75% der deutschen Internetnutzer gehen heutzutage mobil ins Netz und nutzen das vielfältige Medienangebot. Dazu zählen insbesondere Podcasts. In diesen werden sowohl zeitlose als auch aktuelle Themen veranschaulicht, kritisiert und diskutiert. Dabei ist der*die Hörer*in, anders wie im klassischen Hörfunk, nicht auf die feste Programmplanung des Radiosenders angewiesen. Vergleichbar mit einem Streamingdienst, kann der*die Hörer*in bei einem Podcast selbst bestimmen, wo und wann er*sie hört. Nicht nur Privatpersonen und Journalist*innen, sondern auch Unternehmen haben den Erfolg des Phänomens erkannt und der Podcast-Markt vergrößert sich stetig. So gewährt zum Beispiel der Podcast Angela Merkel – die Bundeskanzlerin direkt Einblicke in den Alltag von Deutschlands bekanntester Politikerin.

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