Die Themen des Holocausts und des Antisemitismus in Deutschland sind in diesem Jahr wieder allgegenwärtig in den Köpfen der Gesellschaft präsent. Nach dem antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle am 09. Oktober 2019 (dem jüdischen Feiertag Jom Kippur) wurde in den Medien immer wieder über den aktuellen Status des Antisemitismus in Deutschland diskutiert und die Frage gestellt, wie eigentlich mit der Vergangenheit des Holocausts umgegangen wird.
Auch in der Literatur gibt es zahlreiche Versuche, die Vergangenheit der Juden in Deutschland darzustellen und auf die heutige Zeit zu beziehen. Am 05. Dezember 2019 war der preisgekrönte Schriftsteller und Journalist Maxim Leo in Essen zu Gast, um über sein Buch Wo wir zuhause sind zu sprechen. Die Bildungsinitiative RuhrFutur lud zu einem Abend in der VHS Essen ein. Das Thema der Veranstaltung: (Über-)Lebensgeschichten des Holocaust erzählen. Leo erzählte im Gespräch mit Ruth-Anne Damm (Vorstandsmitglied bei Heimatsucher e. V.) von seinem Werk, seiner eigenen Familiengeschichte und dem Umgang mit dem Holocaust im Jahr 2019.