Digitur goes London

Im Juni hat Digitur-Redakteurin Katharina Graef am Spitalfields Life Blog-Kurs im Londoner East End teilgenommen. Mitgenommen hat sie nicht nur die Frage nach ihrer Blogger-Identität, sondern auch neue Blog-Ideen und Gedanken übers Bloggen als literarisches Genre.

Der Bachmannpreis im Netz

Was die Präsenz im Netz angeht, könnten die „Tage der deutschsprachigen Literatur“, kurz der „Ingeborg-Bachmann-Preis“, durchaus als Vorbild für andere Preise fungieren. Wie jedes Jahr fand das Wettlesen, das Wettkritisieren und die Preisverleihung in Klagenfurt am Wörtersee statt. Aber auch im Netz. So konnte man die Lesungen live am Fernseh- oder Computerbildschirm mitverfolgen, die Texte herunterladen und unter dem Hashtag #tddl auf Twitter mitdiskutieren. Auf dem Blog Literaturcafé.de wurde ein Video-Podcast zur Verfügung gestellt und an vielen anderen Stellen über das Geschehen gebloggt, zum Beispiel auf jungeverlagsmenschen.de, auf logbuch-suhrkamp.de und in einem kurzen Fundstück auch auf Digitur. Und eine glückliche Gewinnerin gab es natürlich auch: Nora Gomringer erhielt den Hauptpreis der Jury.

Twitterfiction-Festival

Vom 11. Bis zum 15. Mai ging das #Twitterfiction-Festival 2015 in die dritte Runde. Das Festival hat Leser, Autoren, Verlage und Interessierte zusammengeführt, um die kürzeste literarische Form unserer Zeit zu zelebrieren: Tweets. Lisa-Marie Rheingruber hat sich vor allem mit den medialen Reaktionen auf das Festival beschäftigt und die in den USA überwiegend positive Resonanz dem eher kritischen Meinungsbild zur Twitteratur in Deutschland gegenübergestellt.

re:publica 2015 – „Finding Europe“

2007 hatte die erste re:publica Internetkonferenz unter den neugierigen Augen von 700 BesucherInnen stattgefunden. 2015 brach die Konferenz erneut ihren eigenen ZuschauerInnenrekord und lockte zwischen dem 5. und 7. Mai über 7000 BesucherInnen an. Unter dem Motto „Finding Europe” bot die re:publica mit 450 ReferentInnen aus 45 Ländern ein umfangreiches Programm, zu den netzpolitischen und digitalen Kulturräumen in Europa. Auf Digitur war die Konferenz mit einem Fundstück vertreten.

GYF: Open Knowledge

Am 27. April fand eine Konferenz unter dem Titel  „Open Knowledge? Potentials of Digital Publishing in the Academic World“ am Essener Campus der Universität Duisburg-Essen statt.  Kathleen Fitzpatrick, eine der führenden Forscherinnen im Bereich Digitale Medien, hielt in der Keynote der Konferenz einen Vortrag über den digitalen medialen Wandel und dessen Potenziale, Herausforderungen und Implikationen für bzw. auf das akademische Publizieren und die Wissenschaft allgemein. Katharina Lührmann und Lisa-Marie Rheingruber haben den Tag für Digitur begleitet und kommentiert.

Die digitale Goethe-Forschung startet mit dem Propyläen-Projekt

Das Projekt „Propyläen. Forschungsplattform zu Goethes Biographica“ strebt eine umfangreiche Digitalisierung biografischer Zeugnisse Johann Wolfgang Goethes an. Das Mammut-Projekt wurde im April diesen Jahres gestartet und wird bis zu seiner Fertigstellung wohl noch einige Jahre Bearbeitungseit in Anspruch nehmen. Die Klassik Stiftung Weimar, die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz haben das Vorhaben gemeinsam ins Leben gerufen. In der Fundstück-Kategorie geben wir auf Digitur einen kleinen Einblick.

Leipziger Buchmesse

Vom 12. bis zum 15. März 2015 fand die Leipziger Buchmesse mit dem Schwerpunkt „1965 bis 2015. Deutschland – Israel.“ statt und erzielte einen BesucherInnenrekord. Insbesondere die jüngeren Besucher zeigten großes Interesse an der Manga- und Comic-Convention. Erstmals gab es auch eine Bloggerlounge, die Kristina Petzold für Digitur besucht hat.

Start der Plattform bookbytes

Das Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel ist eines der wichtigsten Fachmagazine der Buchbranche. Im März 2015 erweiterte die Online-Plattform des Börsenblattes sein Angebot um das Blog „bookbytes“. Auf bookbytes sollen vor allem neue technische Lösungen für die Buchbranche vorgestellt und diskutiert werden. Digitur stellte bookbytes in der Kategorie „Fundstück“ kurz vor.

Lange Nacht des E-Books

Am 27. Februar fand in München die Lange Nacht des eBooks statt, bei der Verlage, Verlagsdienstleister, Medienunternehmer, Büchereien und Buchhandlungen ihre Türen für die Öffentlichkeit öffneten und kostenfreie Lesungen, Diskussionen und Vorträge rund um das digitale Buch präsentierten. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zum zweiten eBookCamp München, einer Konferenz zum Austausch über neue Formate, Perspektiven und Risiken des digitalen Publizierens und Lesens.

Jahrestagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum

Unter dem  Motto „Von Daten zu Erkenntnissen: Digitale Geisteswissenschaften als Mittler zwischen Information und Interpretation“ tagte in diesem Jahr der Verbund der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum. Die Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform zur interdisziplinären Begegnung und eine Interessenvertretung für Forscher der Digital Humatities zu bilden. Eine der zentralen Fragen auf der Jahrestagung 2015 in Graz war, wie digitale wissenschaftliche Methoden speziell in den Geisteswissenschaften fruchtbar gemacht werden können. Neben theoretischen Diskussionen stand die Beschäftigung mit digitalen Werkzeugen und Software-Lösungen auf dem Programm. 2016 wird die Tagung zum Thema „Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma“ in Leipzig stattfinden.