May the fourth – die erstaunliche Größe des Star Wars Universums

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So ziemlich jedem ist Star Wars wenigstens ein Begriff. Auch Nicht-Fans wissen, dass es mehrere Filme mit diesem Titel gibt, die in einer fernen Zukunft im Weltraum zwischen Planeten und Raumschiffen spielen und deren Handlung meist mit dem „Piu Piu“ der Schusswaffen oder das Britzeln eines Lichtschwertes unterlegt ist.

Viele kennen auch, ohne einen der Filme gesehen zu haben, die intelligenten und witzigen robotischen Begleiter, die entweder nur lustige Bieb-Laute von sich geben oder gar nicht aufhören zu quasseln. Ebenso ist Master Yoda, das eigentlich steinalte, etwas verschrumpelte Wesen und Lehrmeister von Luke Skywalker, spätestens nach der neuen Serie „The Mandalorien“, in der eine Babyversion dieses Wesens auftrat, die kurzdarauf überall zu sehen und zu kaufen war, mehr als bekannt.

Was vielen allerdings nicht bekannt ist: die bekannten Filme und Serien, die wir heutzutage mehr oder weniger alle auf Disney+ finden können sind nur die Spitze eines multimedialen Eisbergs bzw. Universums. Neben unzähligen Fanfiction, Serien und den Filmen gibt es noch ganze Reihen von Büchern, die eine neue Tiefe in das von vielen noch unerforschte Universum bringen.

Kanon und Legends – das multimediale Star Wars Universum

Allgemein lässt sich das aktuelle Star Wars Universum in zwei Bereiche unterteilen. Der Kanon, welcher die von Disney als offizielle Story bestätigten Geschichten beinhaltet und die Legends oder als Erweitertes Universum bezeichneten Geschichten, welche alle weiteren im Star Wars Universum befindlichen Erzählungen beinhalten.

Zum Kanon zählen neben den Filmen I bis IX, die weiteren von Disney veröffentlichten Filme „Solo: A Star Wars Story“, „Rogue One: A Star Wars Story“ und die demnächst erscheinende Serie „Obi-Wan Kenobi“.

Weitere Serien, die zum Kanon zählen sind „The Clone Wars“, „Rebels“, „Resistance“ und „The Mandelorian“. Diese Filme und Serien gehören ebenfalls zu den bekanntesten Geschichten, die im Star Wars Universum spielen.

Jedoch eher unbekannter sind die vielseitigen Bücher, welche ebenfalls im Star Wars Universum spielen. Einige dieser Bücher wurden von Disney ebenfalls als Kanon bestätigt, aber die meisten zählen zu den sogenannten Legends bzw. zum erweiterten Universum. Dennoch tragen viele dieser Geschichten den von George Lukas geschaffenen Geist von Star Wars weiter und geben tiefere Einblicke in die Zusammenhänge, beinhalten einige potenzielle Lieblingsfiguren oder zeigen ganz neue Welten im Star Universum auf.

Star Wars Legends – Zeitrechnung und Epochen des Star Wars Universums

Das Erweiterte Universum wird zur Erhaltung eines kontinuierlichen Zeitstrahls und zur besseren Übersicht auf einen festen Zeitpunkt der Kanon Geschichte bezogen. Genauso wie unsere Zeitrechnung auf der Geburt Christi als Jahr 0 beruht, beruht die Zeitrechnung des Star Wars Universum auf der Schlacht von Yavin (Battle of Yarvin (BY), welche im IV Star Wars Film mit der Zerstörung des ersten Todessterns endet.

Weiterhin wird die Zeitrechnung in Unterschiedliche Epochen unterteilt. Die Alte Republik, welche die Zeit von 25.000 BBY bis 1000 BBY befasst, setzt sich zu großen Teilen aus Geschichten über die alten Sith Lords zusammen, welche mancherlei Fähigkeiten besessen haben, von denen jeglicher Sith in den Filmen nur zu träumen wagt.

Darauf folgt die Ära des Aufstiegs des Imperiums, die mit der Schlacht von Yavin endet. In diese Zeit fallen neben den Filmen I bis IV auch die Klon Kriege, die in den Büchern noch eine durchaus größere Beleuchtung finden. Dort werden nicht nur die heroischen Taten der Jedi, sondern auch das Leben der Klon Soldaten genauer betrachtet.

Darauf folgt die Ära der Rebellion bis zum Jahr 5 ABY und die Ära der Neuen Republik bis zum Jahr 25 ABY. Anschließend folgt die Ära des Neuen Jedi-Ordens bis 40 ABY und die Vermächtnis-Ära, welche alle Geschichten, die zu einem späteren Zeitpunkt spielen beinhaltet.

Empfehlungen für Star Wars Liebhaber

Im erweiterten Universum gibt es für jedermann etwas, das den richtigen Nerv trifft.

Fans der dunkeln Seite der Macht sollten sich unbedingt die Geschichte von Darth Plagueis, dem Lehrmeister von Darth Sidious anschauen. Diese spielt direkt vor dem ersten Film und ermöglicht einen tieferen Einblick in den Masterplan der Sith für die Schaffung des Imperiums. Auch zu empfehlen ist die Darth Bane Triologie, welche den Übergang der Alten Republik zur Ära des Aufstiegs des Imperiums kennzeichnet. Dort wird der Grundstein für die Erschaffung der Sith, wie sie in den Filmen dargestellt werden, gelegt.

Gute Einblicke in das Leben eines Sith Lehrlings bieten die Bücher über Darth Maul, einem in den Filmen eher vernachlässigten Sith, der erst mit der Clone Wars Serie mehr in den Fokus rückt. Die Bücher „Darth Maul: Saboteur“, „Maul: Lockdown“ und „Darth Maul: Shadow Hunter“ wären hier zu empfehlen.

Wer jedoch doch eher auf der hellen Seite der Macht wandeln will, findet eine packende Geschichte in dem Buch „The Old Republic: Revan“. Dort wird die Geschichte eines Jedi Namens Revan, welcher bereits Teil des Videospiels „Knights of the Old Republic“ war, zu einem gebührenden Abschluss geführt.

Für jeden der die Klonkriege packend findet, ist die Reihe „Republic Commando“ zu empfehlen. Dort wird das Leben der Klonkrieger, die in den Filmen nur als Kanonenfutter dargestellt werden, genauer beleuchtet. Dabei werden sie als menschliche Wesen, die den Spagat zwischen Kind und elitärem Krieger zu meistern haben, dargestellt.

Das Erweiterte Universum hält aber noch einige Überraschungen parat und wächst stetig, sodass jeder Star Wars Fan, und die, die es noch werden wollen, dort ein lesenswertes Buch finden kann von Zombie-Apokalypse in „Red Harvest“ bis hin zu Geschichten eurer bekannten Lieblingsfigur aus den Filmen ist alles dabei.

Vorbeischauen könnte sich also wirklich lohnen. Bis dahin: May the force (fourth) be with you

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