Der Oktober endet und Halloween steht vor der Tür. Ein Feiertag, der vor allem mit Verkleidung, Grusel und Horror assoziiert wird. Horrorfilme und blutiges Make-Up feiern zu dieser Zeit ihren Jahreshöhepunkt. Angst und Ekel sind aber nicht jedermanns Sache. Halloween steht für mehr als nur Horror. Halloween ist Nebel, mystische Wesen, Dunkelheit und warm leuchtende Kerzen. Für all diejenigen, die nachts noch durchschlafen wollen, habe ich eine Liste an ,,soften“ Halloweengeschichten erstellt: Ein Buch, ein Film und eine Serie. Zur Orientierung gibt es die Grusel-Skala von 1 (Weihnachtsfilm) bis 10 (Albträume für vier Wochen). Viel Spaß damit!
Girls Save the World in this One, Ash Parsons
Dieses englischsprachige Jugendbuch beinhaltet den Feiertag Halloween zwar nicht, nutzt aber Halloweentypische Figuren: Zombies. Die Freundinnen June, Imani und Siggy besuchen voller Freude die ZombieCon. Endlich können sie die Stars ihrer Lieblings-Zombie-Filme kennenlernen und einen der letzten Tage vor Unibeginn zusammen verbringen. Schnell wird den Dreien jedoch klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Zombie-Cosplayer und die Leiche auf dem Boden sehen erstaunlich echt aus… Zudem taucht Junes Ex-beste Freundin auf, um mit ihr zu reden. Als wäre das alles nicht genug, fällt die Maske der angehimmelten Filmstars mit jeder Minute, die sie zusammen verbringen. Aber wer kann eine Zombieapokalypse überleben, wenn nicht diese drei Superfans? Girls save the world in this one!
Grusel-Skala: 4/10
Erhältlich bei: Thalia für 12,99 Euro
The School for Good and Evil (2022)
Pünktlich zu Halloween veröffentlicht Netflix die nächste Buchverfilmung: Band eins der Fantasy-Reihe The School for Good and Evil. Traditionelle Märchen werden hier in Frage gestellt. Kann die Grenze zwischen Gut und Böse, Schön und Hässlich wirklich so einfach gezogen werden? Seit Jahren lesen die beiden Freundinnen Sophie (Sophia Anne Caruso) und Agatha (Sofia Wylie) von Prinzessinnen, Drachen, Helden und Bösewichten. Beide wollen der realen Welt entkommen. Besonders Agatha, die von den Dorfbewohnern als Hexe beschimpft und gemieden wird. Als Sophie von der Schule für Gut und Böse hört, ist ihr Ziel klar: Dort angenommen und Prinzessin werden. Agatha kann ihre beste Freundin natürlich nicht alleine lassen und folgt ihr. Vor Ort erwartet die beiden allerdings ein anderes Schicksal. Sophie wird den Bösewichten zugeteilt und Agatha soll Prinzessin werden. Die Freundinnen sind sich einig: Das ist alles nur ein großes Missverständnis. Aber die Schule bleibt hart, denn nur die allerbesten Bösen können sich als Gut verkaufen.
Grusel-Skala: 3/10
Erhältlich bei: Netflix Mitgliedschaft
Teen Wolf (2011)
Die serielle Neuauflage des 80er Jahre Films folgt dem jungen Scott (Tyler Posey), wie er erfolglos versucht das High School Leben zu meistern. Eines Abends überredet ihn sein bester Freund Stiles (Dylan O’Brien) im Wald nach einer vermissten Frau zu suchen, die vermutlich ermordet worden ist. Nachdem die beiden Jungs von der Polizei getrennt werden, trifft Scott auf ein Monster im Wald. Er kommt mit einem Biss davon und stolpert verängstigt nach Hause. Doch bereits am nächsten Tag ist von besagtem Biss nichts mehr zu sehen. Hat sich Scott alles nur eingebildet? Nach tagelanger Recherche ist Stiles sich sicher: Scott ist ein Werwolf. Doch dieser will von Stiles Erkenntnis nichts wissen. Stattdessen möchte er bei seinem ersten Lacrosse-Spiel Tore erzielen und mit seinem Schwarm Allison auf ein Date gehen. Doch ausgerechnet heute Nacht ist Vollmond.
Von allen Titeln auf dieser Liste hat Teen Wolf die höchsten Punkte auf der Grusel-Skala. Neben wenigen Jump Scares bleibt die Serie bis Staffel 5 aber ein Mix aus Thriller, Action und Rom-Com-Elementen.
Grusel-Skala: 7/10
Erhältlich bei: MGM Channel Mitgliedschaft bei Amazon
Als maßlos überpünktlicher Mensch verbringt sie viel zu viel Zeit mit Warten und hat daher für alle Fälle immer ein Buch in der Tasche. Besonders bei fantastischen und romantischen Büchern mit feministischen und queeren Held*innen glänzen ihr die Augen. Wenn sich die Amerikanistikstudentin hin und wieder von den Büchern trennt, wird mit Freunden gequatscht, die neue TV-Serie geschaut oder ordentlich gesportelt. Am liebsten tanzend zur Musik.