Am 16.10. lädt die Frankfurter Buchmesse wieder für fünf Tage Literaturinteressierte aus der ganzen Welt ein. Am letzten Tag wird in der Paulskirche der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen, der in diesem Jahr an den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado geht.
Anhand seiner eindrucksvollen schwarz-weiß Aufnahmen thematisiert Salgado das schicksalhafte Leben von Menschen, die aufgrund von Kriegen oder Klimakatastrophen von ihrer natürlichen Umgebung entwurzelt wurden. Doch auch das naturverbundene Leben indigener Völker aus dem Amazonas wird einfühlsam von ihm porträtiert. All seinen Fotografien gemein ist jedoch die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Anhand seiner imposanten und kontrastiven Bildsprache gelingt es ihm, Menschen weltweit für das Schicksal von Arbeitern und Migranten sowie für die Lebensbedingungen indigener Völker zu sensibilisieren.
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört zu den bedeutendsten Kulturauszeichnungen der Bundesrepublik. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis geht an Persönlichkeiten, die auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben. Seit 1950 wird der Preis an internationale Persönlichkeiten aus Literatur, Philosophie, Kunst und Wissenschaft verliehen
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