Fundstück: „Hotel Matze“

Abwechslungsreich, interessant, berührend. (Quelle Foto: Louisa Schückens)

Dieser Podcast ist schon seit rund drei Jahren ein so treuer Begleiter für meine Neugierde nach Menschen und ihren Geschichten, dass mir über diese ganze Zeit nie auch nur für den Bruchteil einer Sekunde in den Sinn kam, Hotel Matze einmal als Fundstück vorzustellen – ich hole dies hiermit nach, endlich.

Bereits seit 2016 unterhält sich Matze Hielscher in Hotel Matze mit Menschen, die er spannend findet – meist sind sie sehr bekannt, manchmal auch nicht. Manche Gespräche dauern rund eine Stunde, andere fast drei. Es gibt am Schluss immer “drei schnelle Fragen fürs Ende.”Hielscher möchte herausfinden, wie seine Gäst*innen denken, was sie ausmacht, wie sie geworden sind, wer sie sind: Er fragt nach der Kindheit und prägenden Erfahrungen, nach Routinen, Konfliktpunkten, Herausforderungen und Erfolgen. Jede Folge ist ein Interview, aber vor allem ein Gespräch. Neben sehr guter Vorbereitung und ernsthaftem Interesse seitens des Gastgebers zeichnet diesen Podcast aus, dass die Folgen so lang sind, wie die Gäst*innen Zeit mitbringen. Und so ist es kein Wunder, dass die Liste mit jenen, die schon im Hotel Matze zu Gast waren, illustre Namen enthält: Nina Chuba, Benjamin von Stuckrad-Barre, Juli Zeh, Olaf Scholz, Düzen Tekkal, Danger Dan oder immer mal wieder Philip Siefer und Sibylle Berg sind nur einige der Menschen, mit denen Matze Hielscher im Podcast schon gesprochen hat. Dabei ist vollkommen nebensächlich, welchen Bekanntheitsgrad die Gäst*innen mitbringen, das Ziel jeder Folge ist ein offenes, konstruktives und ehrliches Gespräch zwischen den zwei Personen hinter dem Mikrofon. Schlicht, tiefgründig. Eine kleine Zeitkapsel für Ruhe und Besinnung in einem durchgetakteten Alltag.

Hotel Matze ist ein Podcast von Mit Vergnügen und unter anderem über Spotify, Apple und Deezer abrufbar.

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