Kein Weihnachten ohne Bücher! Teil 1

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Bild: CC0 Unsplash (Waldemar Brandt)

Heute ist der erste Advent und vielleicht beginnt auch ihr euch spätestens jetzt die Frage zu stellen, was ihr dieses Jahr zu Weihnachten verschenken wollt. Man zerbricht sich den Kopf, sucht nach dem perfekten Geschenk und letztendlich ist der Artikel ausverkauft, nicht rechtzeitig lieferbar oder überschreitet das Budget. Aber mit einer Sache kann man selten etwas falsch machen: Bücher. Es gibt kaum ein einfacheres Geschenk, mit dem man zugleich eine große Freude machen kann. Scheinbar sind viele dieser Meinung, denn laut einer Statista-Umfrage planen 39% der befragten Personen, dieses Jahr Bücher zu Weihnachten zu verschenken. Damit liegen Bücher auf Platz 4 auf der Liste mit den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. Doch eine Auswahl zu treffen, welche Bücher man nun den Eltern, dem Lieblingsonkel oder der besten Freundin schenkt, fällt nicht immer leicht. Und hier kommt Digitur ins Spiel: Wie jedes Jahr stellen wir euch in unserem Special „Kein Weihnachten ohne Bücher“ unsere Lieblingsbücher vor. Um euch die Entscheidung zu erleichtern, sind also hier unsere ersten Geheimtipps:  

Rieke: Was Man Von Hier Aus Sehen Kann von Marianna Leky

Lektüreempfehlung von Rieke: „Was Man Von Hier Aus Sehen Kann“ von Marianna Leky. Bild: Rieke Paul

Der Westerwald war mir noch nie näher als in Marianna Lekys Was Man Von Hier Aus Sehen Kann. Mit unglaublichem Wortwitz und Charme entführt die Autorin in das Leben von Luise, ihrer ulkigen Verwandtschaft und noch ulkigeren Dorfbekanntschaften. Selten habe ich mehr gelacht, aber auch geweint und bestürzt „Oh nein!“ laut heraus gesagt als bei der Lektüre dieses phänomenalen Buches. Denn Leky lässt auch die Tragik nicht zu kurz kommen. So sieht Luises Großmutter Selma in ihren Träumen den Tod voraus, ihre Eltern treiben immer weiter auseinander und ein furchtbarer Unfall prägt Luises Jugend. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn eigentlich geht es um den persönlichen Kampf mit der Liebe, den jeder von Lekys Charakteren für sich austrägt. Ich empfehle dieses Buch jedem, der keine Angst hat, beim Lesen etwas zu fühlen.

Dumont Verlag 2017, 320 Seiten, 12 Euro (Taschenbuch)

 

Nora: The Secret Book Club­­ –­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ Ein fast perfekter Liebesroman von Lyssa Kay Adams

Lektüreempfehlung von Nora: „The Secret Book Club­­ –­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ Ein fast perfekter Liebesroman“ von Lyssa Kay Adams. Bild: Nora Schulte-Zweckel

Als schönes, lustiges Leseerlebnis über die Feiertage oder Last-Minute Geschenk für alle Romantiker*innen empfehle ich The Secret Book Club­­ –­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ Ein fast perfekter Liebesroman (Originaltitel: The Bromance Book Club) von Lyssa Kay Adams. Profisportler Gavin hat es hart getroffen: Seine Frau Thea möchte sich scheiden lassen. Hilfe naht in Form eines Buchclubs von niemand geringerem als Nashvilles größten Sportlern und Managern. Die Jungs vom Buchclub stehen Gavin mit feministischem Rat und Tat zur Seite, um seine Ausbrüche toxischer Männlichkeit zu mindern und seine Ehe zu retten. Als Grundlage muss Gavin allerdings erst das nächste Buch des Clubs lesen: Einen Regency-Liebesroman. Die Geschichte wird wechselseitig von Gavin und Thea erzählt mit einer Reihe von Gastauftritten ihrer Zwillingskinder, Theas misstrauischer Schwester und dem Hund Butter. Wer wissen möchte, wie es den anderen Buchclubmitgliedern ergeht, wird in den drei Fortsetzungen fündig. Teil zwei und drei sind bereits ins Deutsche übersetzt worden, der vierte Band erscheint April 2022.

Rowohlt Verlag 2020, 400 Seiten, 12,99 Euro (Taschenbuch)

 

 

Julia: The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen von Matt Haig

Lektüreempfehlung von Julia: „The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen“ von Matt Haig. Bild: Julia Baeske

Mit einer Sammlung aus Geschichten, Ideen und Listen, die in The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen vereint sind, gibt Matt Haig sehr persönliche Einblicke in seine Gefühlswelt während der dunkelsten Phasen seiner Depression. Eine bunte Mischung aus verschiedensten Emotionen schafft es, einem auf der einen Seite ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und direkt auf der nächsten Seite zum Nachdenken anzuregen. Haig teilt mit uns, welche Songs ihn aufmuntern, wie man Positives aus absoluter Hoffnungslosigkeit ziehen kann und warum es vom Tiefpunkt ausgehend eigentlich nur noch aufwärts gehen kann – was ja auch irgendwie ein Hoffnungsschimmer ist. Mal voller Optimismus und mal sehr traurig führen einen die kurzen Texte schnell zu der Erkenntnis, dass wir alle gar nicht so verschieden sind. Sowohl als Mutmacher als auch zur Beschäftigung mit sich selbst und der eigenen Gefühlswelt eignet sich dieses Buch hervorragend und ich verspreche: so facettenreich, wie er die Palette menschlicher Emotionen und Gedanken darstellt, wird sich jeder irgendwo in Haigs Worten wiederfinden! 

Droemer HC 2021, 256 Seiten, 20 Euro (gebundenes Buch)

 

Mit unseren Buchtipps kann bei der Bescherung nichts mehr schiefgehen. Oder habt ihr sogar das ein oder andere Buch auf eure eigene Liste für den Weihnachtsmann gesetzt? Falls nun noch nichts für euch dabei war, warten an den kommenden Adventssonntagen noch viele weitere Buchtipps unserer Redaktion auf euch. Wir wünschen euch einen schönen ersten Advent und bis nächste Woche! 

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