Die lit.COLOGNE (Quelle: Wikimedia)
Zum 23. Mal startet am heute, am 1. März, die lit.COLOGNE, das internationale Literaturfest in Köln. Bis zum 11. März können Besucher:innen nun verschiedene Auftritte rund um die Themen Literatur und Kultur besuchen. Das Fest bietet nicht nur klassische Lesungen in seinem Programm, auch Diskussionen und Theater- und Kabaretteinheiten ergänzen die Angebote, welche in Theatern und anderen Kulturstätten im Kölner Stadtgebiet stattfinden. Inbegriffen ist auch ein extra Programm für Kinder unter dem Namen lit.kid.COLOGNE. Auch hier gibt es ein bunt gemischtes Programm für Kinder und Jugendliche, sowohl unter der Woche für Schulklassen als auch am Wochenende für Familien.
Thematisch werden nicht nur Kunst und Literatur behandelt, auch aktuelle politische Themen stehen im Zentrum der Diskussion. So wird das Festival heute um 19:30 Uhr von Asal Dardan, Isabel Schayani, Azadeh Zamirirad, Navid Kermani und Ferdos Forudastan eröffnet. Thema wird dabei der Protest im Iran sein und die Sehnsucht nach Freiheit, die von der Widerstandsbewegung ausgeht.
Weitere Themen sind beispielsweise ein Abend „Gegen das Vergessen“, der mit Texten an die Gräueltaten in den Konzentrationslagern im Zweiten Weltkrieg erinnern soll. Aber auch die Beziehung zwischen Mensch und Natur kommt nicht zu kurz: so beschäftigen sich die Autoren Phillipp Blom und Markus Gabriel unter der Moderation von Stephanie Rohde, in nur einer von vielen weiteren Aktionen, mit dem Platz des Menschen auf dieser Erde.
Zum Auftakt wurde gestern außerdem der Deutsche Hörbuchpreis in verschiedenen Kategorien vergeben. Auch hier stehen aktuelle politische Debatten im Zentrum der Aufmerksamkeit. So ging der Preis für den besten Podcast dieses Jahr an Mohamed Amjahid, der in seiner Doku-Serie „17 Tage Scheitern – Wie Freiwillige in Afghanistan aushalfen“ über die Geschehnisse aus dem Herbst 2021 spricht. Als die USA ihre Truppen aus Afghanistan abziehen und die anderen NATO-Länder dem folgen, sehen sich viele der zuvor für diese Truppen beschäftigten Afghan:innen einer lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt. Der Podcast verfolgt, wie sich Freiwillige gruppieren, um diesen Afghan:innen eine Ausreise aus ihrem Land zu ermöglichen.
Weitere Preise für die beste Interpretin und den besten Interpreten gingen an Nina Hoss und Max von Pufendorf, der Preis für das beste Hörspiel ging an „Bonjour tristesse“. Als bestes Kinderhörbuch wurde „Sansaria. Träume der Finsternis“ gekrönt, der Preis für die beste Unterhaltung ging an „Eine Frage der Chemie“ und der letzte Preis an ein besonderes Hörbuch ging an: „Der Ring der Nibelungen“. Bei Interesse könnt ihr euch beispielsweise hier weiter über die Gewinner:innen informieren.
Wir wünschen viel Spaß beim Reinhören in die Siegerhörbücher und viel Spaß bei den Aktionen der lit.COLOGNE!
