Die 5 besten Digitalisierungs-Dystopien

Digitalisierungsdystopien

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Die Digitalisierung wirkt sich nicht nur darauf auf, wie wir Bücher lesen, rezensieren und schreiben. Auch inhaltlich beschäftigen Autoren sich gerne mit diesem Thema – und das nicht erst seit gestern, wie einige Bücher auf dieser Liste zeigen. Zukunftsszenarien über digitalisierte Gesellschaften faszinieren die Leser. Digitur-Autorin Johanna stellt ihre fünf Lieblingsromane aus diesem Genre vor:

#1 1984 von George Orwell

Wenn ein Buch auf diese Liste gehört, dann ist es 1984. Mit der Geschichte eines totalitären Überwachungsstaats hat George Orwell einen Klassiker unter den Dystopien erschaffen. Die Digitalisierung wie wir sie heute erleben war 1949, als Orwell seinen erfolgreichsten Roman schrieb, noch kaum auszumalen. Dennoch spielen moderne Techniken in dem Überwachungssystem der fiktiven Regierung eine zentrale Rolle.

#2 Der Circle von Dave Eggers

The Circle ist nicht nur ein Film mit Emma Watson in der Hauptrolle. Vorlage zu dem aktuellen Kinohit ist ein 2015 erschienener Roman von Dave Eggers. Dieser spielt in einer nahen Zukunft, in der es kein Facebook oder Google mehr gibt. Alles läuft zentral über das soziale Netzwerk „Circle“. Die Protagonistin erhält einen begehrten Job in diesem riesigen Unternehmen und richtet ihr Leben immer stärker nach ihrer Beliebtheit in dem sozialen Netzwerk aus.

#3 Blade Runner von Philip K. Dick

Auch von Blade Runner läuft aktuell eine Verfilmung in den Kinos. Die Romanvorlage stammt allerdings bereits aus dem Jahr 1968 und ist ursprünglich unter dem Titel Träumen Androiden von elektrischen Schafen? erschienen. Das Buch handelt von einer postapokalyptischen Gesellschaft, in der Menschen und Androiden kaum noch voneinander zu unterscheiden sind. Somit stellt sich die zentrale Frage, was den Menschen eigentlich ausmacht.

#4 Corpus Delicti von Juli Zeh

Im 2010 erschienen Roman Corpus Delicti zeichnet Juli Zeh das Bild einer Gesundheitsdiktatur, in der körperliches Wohlergehen die höchste Bürgerpflicht ist. Alle Vitalfunktionen werden ständig überwacht. Als der Bruder der Protagonistin eines Verbrechens beschuldigt wird und sich daraufhin umbringt, will diese Versuchen seine Unschuld zu beweisen. Doch wie soll das gehen, wenn DNA-Spuren seine Schuld doch ganz klar festmachen?

#5 Drohnenland von Tom Hillenbrand

In diesem Zukunftskrimi von Tom Hillenbrand aus dem Jahr 2014 ist ein Ermittler mit ähnlichen Fragen konfrontiert. In einer Welt, in der alles überwacht wird, sollte es doch einfach sein, ein Verbrechen aufzuklären. Schließlich haben tausende Kameras alles genaustens aufgezeichnet. Doch schnell wird bei den Ermittlungen klar, dass die Datenspur manipuliert worden sein muss.

Zum Schluss sind wir auf die Meinungen unserer Leser gespannt. Was haltet ihr von Digitalisierungs-Dystopien? Und welche Bücher würdet ihr auf jeden Fall noch mit auf diese Liste setzen?

von Johanna Böhnke

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