Vom Blog zum Buch

Das eigene gedruckte Buch oder das eigene digitale Ebook? CC0

Das eigene gedruckte Buch oder das eigene digitale E-Book? CC0

Das eigene Buch in den Händen halten – das ist der Traum vieler Nachwuchsautoren. Zu Zeiten, in denen jeder recht einfach sein eigenes Werk im Internet publizieren kann, scheinen jedoch viele aufgrund der geringeren Hürden die Veröffentlichung eines Ebooks vorzuziehen. Die beiden Blogger Patrick und Jasmin von Healthy Habits sind den Schritt gegangen und berichten im Interview von ihren Erfahrungen als Blogger und dem Weg zur Herausgabe eigener als Print erschienener Ratgeber, oder in anderen Worten: vom Blog zum Buch.

Erzählt uns von eurem Weg in den Literaturbetrieb. Wie wird ein Blogger zum Autor? Welche Hürden sind damit verbunden? Wie kommt man vom Blog zum Buch?

 

Patrick hatte ja schon vor unserem Start mit Healthy Habits Erfahrung mit Self-Publishing. Er brachte sein erstes Buch „No Worries“ (ein Ratgeber für Backpacking-Einsteiger) im April 2014 heraus. Daraufhin veröffentlichte er mit „Kopfsache“ seine Erfahrungen als Introvertierter im Oktober 2014. Als wir mit Healthy Habits starteten, wussten wir daher schon, dass man als Self-Publisher Geld verdienen kann. Die Hürden dafür sind denkbar niedrig, denn bei Amazon kann mittlerweile jeder sein eigenes Buch bzw. E-Book produzieren und verkaufen. Es braucht einzig und allein etwas Zeit, um sich mit den Tools vertraut zu machen, den Text entsprechend zu formatieren und ein Cover zu gestalten.

 

Worin liegt der Unterschied beim Schreiben eines Blogs oder eines Buches? Fällt die Umstellung vom einen zum anderen schwer?

 

Ich würde sagen: die Übergänge sind fließend. Hohe Ansprüche bei der Struktur, Erzählweise und dem Mehrwert eines Textes zahlen sich immer aus – egal ob es um ein Buch oder einen Blog geht. Diesem Anspruch auch bei einem seitenlangen Text gerecht zu werden – das ist allerdings eine Herausforderung. Auch die Motivationsfrage ist bei einem Buch eine andere: es ist nicht leicht, sich über Wochen und Monate in einem Projekt zu vertiefen.

 

Wonach wählt ihr die Themen für eure E-Books aus? Auf dem Blog gibt es ja derzeit noch weitaus mehr Themen als die, die ihr in den E-Books bislang behandelt habt.

 

Alle Themen, die wir behandeln, beschäftigen uns auch privat. Für die E-Books haben wir bisher ausgewählt, was uns machbar erschien und für unsere Leser einen hohen bzw. den höchsten Mehrwert hat. Natürlich sehen wir uns auch um, welche Themen Potential haben bzw. wie der Wettbewerb aussieht. Wir arbeiten ständig an weiteren Produkten – Ideen haben wir genug!

 

Ihr habt die Bücher „Esst echtes Essen“, von dem bald auch eine Neuauflage erscheint, und „Ausgezuckert“ sogar als Printexemplar auf den Markt gebracht. Ist das gedruckte Buch eurer Meinung nach noch immer etablierter als E-Books?

Das ist themenabhängig. Bei „Esst echtes Essen“ überwiegen bisher die Printverkäufe. Das deutlich kürzere Buch „Ausgezuckert“ haben wir häufiger als E-Book verkauft.

 

Zum Abschluss: Wohin soll es mit Healthy Habits in der Buchbranche noch gehen? Wir hoffen auf viele weitere Bücher von uns in den Bücherregalen!

Vielen Dank für das Interview!

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