Fundstück: Privates und Politik – Der Michelle Obama Podcast

Michelle und Barack Obama ©Spotify

Nach der Biografie „Becoming“, der großen Tour zum Buch und der gleichnamigen Netflix-Dokumentation folgt nun der Michelle Obama Podcast. Es ist ein weiteres Projekt von Higher Ground, der Firma der Obamas, die unter anderem Dokumentationen für Netflix produziert – und die erste Kooperation mit Spotify. Die ehemalige First Lady reflektiert ihr Leben nach dem Auszug aus dem Weißen Haus und spricht über Beziehungen, die sie in dieser Zeit geprägt haben. Sie widmet sich aber (natürlich) auch gesellschaftlich relevanten Themen, wie der aktuellen politischen Lage Amerikas. Sie selbst sagt:

„My hope is that this series can be a place to explore meaningful topics together and sort through so many of the questions we’re all trying to answer in our own lives. Perhaps most of all, I hope this podcast will help listeners open up new conversations—and hard conversations—with the people who matter most to them. That’s how we can build more understanding and empathy for one another.“ (Michelle Obama / Spotify)

So ist der erste Gast niemand anderes als ihr Mann Barack Obama, der „Yes-we-can-man“, wie sie ihn in der ersten Folge bezeichnet. In dieser necken sich die zwei Sympathieträger liebevoll, lachen zusammen, sprechen aber auch ernst über die anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA. Dabei fällt der Name Donald Trump zwar nicht, indirekt lässt sich jedoch viel in das Gesagte hineindeuten. Der Podcast simuliert eine Privatheit, die Hörer sollen das Gefühl bekommen bei den Obamas mit im Wohnzimmer zu sitzen und einem privaten Gespräch zu lauschen. Teilweise gelingt dies wirklich gut, teilweise ist es jedoch auch einfach eine sehr auffällige Inszenierung zweier politischer Figuren. Trotzdem zieht einen die erste Folge in ihren Bann. Man hört Michelle Obama einfach gerne zu: Eine intelligente Powerfrau, die mit ihrer humorvollen Art ansteckt. Neun Folgen von „The Michelle Obama Podcast“ sind bereits geplant.

 

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