Fundstück zum Welttag der Poesie: lyrikline.org

Quelle: www.lyrikline.org

Heute haben wir den 21. März 2022 und feiern damit den Welttag der Poesie. Dieser Tag wurde vor 22 Jahren von der UNESCO ausgerufen und wird seitdem jährlich gefeiert, um besonders im Zeitalter der digitalen Medien an die Bedeutung von Sprache als Kulturgut zu erinnern und einen interkulturellen Austausch zu fördern. Das Haus für Poesie, das 1991 zunächst mit dem Namen Literaturwerkstatt Berlin gegründet wurde, richtet jedes Jahr die deutsche Veranstaltung zum Welttag der Poesie aus. Dazu werden Autor*innen aus verschiedenen Ländern auf die Bühne gebracht, die dort ihre Texte in der Originalsprache lesen. Zudem ertönt die deutsche Übersetzung. 

Die heutige Veranstaltung zum Welttag der Poesie findet um 19:30 Uhr im Maschinenhaus Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg in Berlin statt. Wer Lust auf Poesie bekommen hat, aber nicht mal eben spontan nach Berlin fahren kann oder möchte, kann sich alternativ auf die Internetseite lyrikline.org begeben. Diese wurde vom Haus für Poesie ins Leben gerufen und hat sich mittlerweile zur weltweit umfangreichsten Internetplattform für Lyrik entwickelt. Ihr Ziel ist es, Dichtung über sprachliche oder kulturelle Barrieren hinweg zugänglich zu machen.

Aktuell sind dort über 1500 Dichter*innen aus den verschiedensten Teilen der Welt mit Gedichten in 88 Sprachen vertreten. Die Gedichte sind jeweils in der Originalsprache in Schriftform und durch die Autor*innen gesprochen verfügbar. Zudem gibt es eine große Zahl an Übersetzungen – sowohl von anderssprachigen Gedichten ins Deutsche als auch von deutschen Gedichten in verschiedene Weltsprachen. Um dies zu ermöglichen, sind über 3000 Übersetzer*innen an der Seite beteiligt. Aus aktuellem Anlass wird unter dem Hashtag #standwithukraine im März 2022 täglich ein Gedicht der ukrainischen Lyrikline-Edition als Gedicht des Tages auf der Seite präsentiert.

Viel Spaß beim Entdecken von Lyrik aus aller Welt!

Ein Kommentar

  1. WELTTAG DER POESIE

    Man feiert die Literatur,
    die Poesie hat Konjunktur.
    Der Welttag, ein großes Event,
    lyrische Dichtung liegt im Trend.

    Reime schmieden, Verse dichten,
    erzählen kleine Geschichten;
    mit den Worten flott jonglieren,
    die Sätze gekonnt verzieren;
    dazu ein bisschen Fantasie,
    Poesie mit Witz und Esprit.

    Man kann auf vieles verzichten,
    Auf Literatur mitnichten.️
    Trotz aller Untergangsthesen,
    Menschen werden weiter lesen.
    Sie werden dichten und schreiben,
    die Literatur wird bleiben.

    LESELUST

    Goethe und Schiller, die Klassik,
    damals war das Lesen noch Glück.
    Heute ist der Mensch digital,
    vielen ist das Lesen nur Qual.

    Computer, Smartphone, Internet;
    verwaist ist manches Bücherbrett.
    So woll’n wir unverzagt werben,
    das Kulturgut darf nicht sterben.

    Es sollte das geschrieb’ne Wort
    wieder begeistern die Jugend.
    Die Bibliothek ist guter Ort,
    zu stärken die Lesetugend.

    Halten wir Bücher in Ehren,
    bewahren uns die Leselust.
    Hier in des Pegasus Sphären
    vergessen wir den Alltagsfrust.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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