In einem Monat beginnt die alljährliche Woche der unabhängigen Buchhandlungen. Das sollte Anlass genug sein für euren nächsten Buchhandelbesuch. Sollte euch euer Weg bis nach Berlin führen, wartet dort ein einzigartiger Laden auf euch: Die She Said Buchhandlung.
She Said ist eine unabhängige Buchhandlung mit Sitz in Berlin Neuköln. Die Gründerin Emilia von Senger eröffnete ihren Laden während der Pandemie, doch dieser Umstand konnte den Andrang von neugierigen Besucher*innen nicht hindern. Was She Said von anderen Buchhandlungen unterscheidet, ist ihr einzigartiges Sortiment: Verkauft werden ausschließlich die Werke von weiblichen und queeren Autor*innen. Dieser Grundgedanke hat auch den Namen des Ladens inspiriert. Statt der allgegenwärtigen männlichen Perspektive wird anderen Stimmen Raum gegeben.
Bei She Said findet man Schätze, die nicht in einer herkömmlichen Buchhandlung zu finden sind. Neben einem unvergleichbar dichten Angebot an Sachbuch und Fiktion mit Schwerpunkt auf Queerness und Feminismus, überzeugt auch das nicht-literarische Sortiment. Die Buchhandlung besitzt ein hauseigenes Cafe mit Sitzmöglichkeiten zwischen den Bücherregalen. Zudem gibt es verschiedenen Merch von Pronomen-Ansteckern bis hin zu einem She Said Buchstempel. Jedes gekaufte Buch kann nach Wunsch mit dem Hausstempel versehen werden. Ein Angebot, von welchem ich bereits mehrfach Gebrauch gemacht habe.
Sollte euer Interesse geweckt sein, kann ich euch noch die nächste hauseigene Lesung ans Herz legen. Am kommenden Donnerstag, den 29. September, liest Tupoka Ogette aus ihrem zweiten Buch „Und jetzt du. Rassismuskritisch leben“. Die Veranstaltung wird außerdem in deutscher Gebärdensprache übersetzt und ist explizit für Taube Menschen reserviert.
Als maßlos überpünktlicher Mensch verbringt sie viel zu viel Zeit mit Warten und hat daher für alle Fälle immer ein Buch in der Tasche. Besonders bei fantastischen und romantischen Büchern mit feministischen und queeren Held*innen glänzen ihr die Augen. Wenn sich die Amerikanistikstudentin hin und wieder von den Büchern trennt, wird mit Freunden gequatscht, die neue TV-Serie geschaut oder ordentlich gesportelt. Am liebsten tanzend zur Musik.