Kaum ist die eine Preisverleihung vorbei, kommt auch schon die nächste um die Ecke. Die Hotlist 2014 kürt aus 30 Nominierten die zehn besten Bücher des letzten Jahres von unabhängigen Verlagen. Davon werden drei per online Voting bestimmt, die übrigen sieben wählt eine Jury. Es gibt zwei dotierte Hauptpreise. „Die Hotlist ist zu einem der wichtigsten Instrumente geworden, um das zu zeigen, was die unabhängigen Verlage für den Reichtum, die Qualität und den Erfolg der Buchkultur im deutschsprachigen Raum leisten“, steht auf der Website des Preises. Das dies nicht heißt, ein paar Preise zu vergeben und dann den Rest des Jahres in der Versenkung zu verschwinden, sondern nachhaltig unabhängigen Verlagen eine Plattform zu bieten, wird besonders deutlich, wenn man sich das breite online Angebot, das rund um die Hotlist entstanden ist, ansieht: Das Hotlistblog informiert über neue und alte literarische Schätze von Indieverlagen und das Jurytagebuch von Jan Kuhlbrodt, Autor und Jurymitglied, gibt fast täglich Einblick in seine Beschäftigung mit den Nominierten (16.07.: „Seit vorgestern klingeln mehrfach am Tag die Paketzusteller und auch die Briefpost, die sich sonst nur durch das Klappern der Kästen bemerkbar macht, kann ihre Sendungen nicht mehr in den Briefschlitz stecken und muss läuten.“).
Das Wahllokal der Hotlist ist bis zum 18. August geöffnet.