Einige tabuisieren ihn, versuchen ihn zu verdrängen. Manche haben bereits geliebte Menschen an ihn verloren. Andere beschäftigen sich beruflich mit ihm. Den meisten jedoch begegnet er wohl fast tagtäglich in den Nachrichten: der Tod.
1000 der subjektiven Wahrnehmungen des Todes von 1000 Autoren will Digitalverlegerin Christiane Frohmann in dem E-Book „Tausend Tode schreiben“ festhalten. In seiner Gesamtheit als „transpersonaler Metatext“ soll er dann Aufschluss über den Umgang mit dem Sterben in unserer heutigen Gesellschaft geben. Hierfür hat Christiane Frohmann dazu aufgerufen, ihr kurze Texte von maximal 3000 Zeichen, ganz gleich welcher Art, zukommen zulassen. Die 1000 Beiträge werden jedoch nicht alle auf einmal publiziert. In vier Etappen sollen sie herauskommen. Die beiden ersten Versionen sind mit 246 Texten bereits erschienen. Die nächste Fassung kommt am 13. Februar heraus und die letzte wird voraussichtlich zur Leipziger Buchmesse veröffentlicht. Bezahlen müssen die Leser jedoch nur die erste Version. Danach aktualisiert sich das E-Book automatisch. Die Autor- und Herausgeberanteile des Erlöses werden an das Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow gespendet.
Zu den Autoren zählen u.a. bereits Nadine Kegele, Leander Wattig, Zoë Beck und Stefan Mesch. Letzterer hat seinen Text „Inventar“ auch gelesen. Stefan Mesch thematisiert darin den „digitalen Nachlass“ und die Frage, wie die hinterlassenen Dinge zu den richtigen Menschen gelangen: