Der Kleist-Preis geht in diesem Jahr an den Wiener Schriftsteller Christoph Ransmayr. Seine drei großen Romane Die Schrecken des Eises und der Finsternis (1984), Die letzte Welt (1988) und Morbus Kitahara (1995) bekamen auch international Anerkennung und „entwerfen eine hintergründige Topographie, in der sich historische Orte mit mythischen Landschaften überlagern“, so die Kleist-Gesellschaft.
Am 18. November wird der Kleist-Preis an Christoph Ransmayr in Berlin während einer Matinée im Deutschen Theater übergeben, die von Ulrich Khuon und Ulrich Beck arrangiert wird. Die Laudatio für Ransmayr hält der ungarische Kunsttheoretiker, Literaturkritiker, Essayist und Übersetzer László Földényi. Dieser war in diesem Jahr die von der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft gewählte Vertrauensperson und bestimmte Ransmayr zum Preisträger für 2018. Der Kleist-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird jährlich verliehen.