In diesem Jahr wurden die Blogger auf der Leipziger Buchmesse besonders herzlich empfangen – in einer eigenen Bloggerlounge. Dort gab es WLAN, kostenlosen Kaffee und exklusive Veranstaltungen für die akkreditierten Blogger. Der Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, begrüßte die Blogger persönlich. Auch einige der Nominierten des Preises der Leipziger Buchmesse fanden sich in der Bloggerlounge ein, um mit den Bloggern über die Bedeutung von Buch-Blogs für die Branche und für die Autoren zu diskutieren. Schon im Vorfeld der Buchmesse hatte es mit der Initiative „Bloggerpaten“ ein spezielles Projekt für die Online-Bücherfreunde gegeben. Hinter all diesen Ideen steckt Sebastian Matkey, der für die Online-Kommunikation der Leipziger Buchmesse verantwortlich ist. Digitur hat mit ihm gesprochen.
Digitur: Woher kam die Idee zur Bloggerlounge? Bist du selbst Blogger?
Digitur: Gab es wirklich gar keine Vorbehalte im Messeteam gegenüber dieser digitalen Offensive?
Digitur: Wozu genau ist die Bloggerlounge da?
Digitur: Blogger, die bereits über ein Jahr bloggen und deren Blogthema grob etwas mit der Buchmesse zu tun hat, dürfen sich bei Euch akkreditieren. Das sind relativ niedrige Voraussetzungen für die Akkreditierung, oder? Wie kommt das?
Digitur: Bist du zufrieden mit der Resonanz?
Digitur: Über Bücher zu bloggen ist in erster Linie eine Freizeitberschäftigung. Trotzdem beginnen die Verlage sich unter wirtschaftlichen Aspekten für die Blogger zu interessieren. Ist das nicht ein Widerspruch?
Digitur: Ich habe das Gefühl, dass die Verlage sich gerade den Bloggern gegenüber öffnen und sie als markrelevante Player wahrnehmen. Das passiert aber alles noch etwas undifferenziert und planlos. Kann das sein?
Digitur: Könnten Blogger irgendwann mal eine Gefahr für die Literaturkritik werden?
Digitur: Wird in der Jury für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse auch irgendwann mal ein Blogger sitzen?
Digitur: Du hast das letzte Wort:
Das Interview führte Kristina Petzold
Links zum Thema:
Die meisten Blogger freuten sich über das Entgegenkommen der LBM, wie man auf dem Blog AstroLibium oder bei der Klappentexterin nachlesen kann.
Es gab aber auch kritische Stimmen. Auf dem Blog intellectures wird das Boggerpaten-Projekt als „Ein ärgerliches Missverständnis“ kritisiert.